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Deutschland-Kader für die WM 2018: Diese Spieler müssen zu Hause bleiben


Deutschland-Kader für die WM 2018: Diese Spieler müssen zu Hause bleiben


Bundestrainer Joachim Löw sprciht mit der Mannschaft. © Ina Fassbender/dpa
Bundestrainer Joachim Löw sprciht mit der Mannschaft. © Ina Fassbender/dpa

Deutschland-Kader für die WM 2018: Diese Spieler müssen zu Hause bleiben

Karim Bellarabi: Einst fester Bestandteil des DFB-Teams. Mittlerweile scheinen ihm andere den Rang abgelaufen zu haben. Für Deutschland lief er zuletzt im August 2016 auf. Gegner damals: Finnland (2:0).

 

Emre Can: Can ist universell einsetzbar. Zwar spielt er bevorzugt im defensiven Mittelfeld, bei Löw kam er aber auch bereits in der Verteidigung zum Einsatz. Auch im Verein, beim FC Liverpool, lieferte er ab. Da Can jedoch in der entscheidenden Phase der abgelaufenen Saison verletzungsbedingt ausgefallen war, hat es für ihn nicht ganz gereicht.

 

Kerem Demirbay: Wurde von DFB-Trainer Löw nach dem Confed Cup nicht mehr nominiert. Auch der 24-Jährige verpasst die Endrunde in Russland wegen des Überangebots im Mittelfeld, vor allem weil er sich am 32. Spieltag gegen Hannover 96 erneut verletzte. Durch den Kapseleinriss im Knöchel war die WM-Teilnahme für den Hoffenheimer ohnehin unwahrscheinlich.

 

Yannick Gerhardt: Das erste und bislang einzige Länderspiel für die deutsche A-Nationalmannschaft absolvierte Gerhardt, seit Juli 2016 beim VfL Wolfsburg, im November 2016 gegen Italien.

 

Serge Gnabry: Für den 22-Jährigen, der in der Saison 2017/2016 als Bayern-Leihgabe bei der TSG 1899 Hoffenheim auf Torejagd geht, wäre ein solch großes internationales Fußball-Turnier wohl ohnehin noch zu früh gekommen. Aufgrund einer Verletzung konnte er sich aber nicht mehr für eine Nominierung empfehlen.

 

Mario Götze: Götze hinkt den Erwartungen seit Monaten hinterher und kommt auch Borussia Dortmund nicht mehr regelmäßig zum Zug. Für den WM-Helden von 2014 hat es nicht gereicht. Jogi Löw hat ihn nicht in den WM-Kader berufen.

 

Marcel Halstenberg: Der 26-Jährige von RB Leipzig feierte sein Debüt in der deutschen Nationalelf im November 2017 gegen England. Kann links in der Viererkette sowie im linken Mittelfeld spielen. Seine Chancen auf eine WM-Teilnahme waren gering.

 

Benjamin Henrichs: Henrichs war zwar beim Confederations Cup 2017 dabei, dort kam er allerdings auch letztmals zum Einsatz (im Halbfinale gegen Mexiko). Auf seiner Position, hinten rechts, agiert in der DFB-Auswahl Joshua Kimmich.

 

Benedikt Höwedes: Der langjährige Schalke-Profi läuft inzwischen für Juventus Turin auf. Bei der WM in Brasilien setzte ihn Löw auf der Position des Linksverteidigers ein. 2018 hat es für Höwedes nicht gereicht, einen WM-Platz zu ergattern.

 

Christoph Kramer: Im WM-Finale 2014 gegen Argentinien stand er noch in der Startformation. Konnte jedoch nur knapp 30 Minuten mitwirken, da ihn Ezequiel Garay ausknockte. Sein letztes Länderspiel für Deutschland machte Kramer, der für Borussia Mönchengladbach spielt, im März 2016 gegen Italien.

 

Max Kruse: Hat sich seinen Kredit beim Bundestrainer wohl verspielt. Wurde bereits 2017 bei der Kader-Nominierung für den Confed Cup nicht berücksichtigt. Da helfen selbst seine guten Leistungen bei Werder Bremen nichts.

 

Bernd Leno: Der 26-Jährige Torwart von Bayer Leverkusen stand im vorläufigen Kader von Trainer Löw, konnte sich gegen Kevin Trapp aber nicht durchsetzen und wird die Weltmeisterschaft von der Couch aus verfolgen müssen.

 

Max Meyer: Der Schalke-Profi bekam von Löw insgesamt viermal die Chance, sich auf höchstem Niveau zu beweisen. Letztmals in der WM-Qualifikation gegen San Marino (8:0) am 11. November 2016.

 

Shkodran Mustafi: Mustafi verpasste die letzten beiden Länderspiele im Jahr 2017 wegen einer Oberschenkelverletzung. Ist er fit und spielt regelmäßig im Verein (FC Arsenal), hätte ihn Löw als Backup für Boateng und Hummels einplanen können. Dem ist aber nicht so - Mustafi verbringt den Sommer im Urlaub.

 

Nils Petersen: Der Stürmer des SC Freiburg stand überraschend im vorläufigen WM-Kader, schaffte aber den Sprung in die 23-Mann-Auswahl der deutschen Nationalmannschaft für die WM in Russland nicht.

 

Leroy Sané: Bis zuletzt durfte der Flügelflitzer hoffen, mit nach Russland zur WM zu fahren. Doch Bundestrainer Löw strich Leroy Sané am Tag der Bekanntgabe des finalen Kaders aus selbigem - damit rechneten wohl die wenigsten.

 

André Schürrle: Der Transfer zu Borussia Dortmund im Sommer 2016 hat sich für Schürrle nicht wirklich ausgezahlt. Immerhin lieferte er zum Jahreswechsel einige gute Partien ab. Eine Nominierung war dennoch nicht wahrscheinlich.

 

Lars Stindl: Die Empfehlung des 29-Jährigen für die WM 2018: Vier Tore in elf Länderspielen für Deutschland. Als hängende Spitze sorgte Stindl bei Borussia Mönchengladbach und in der DFB-Auswahl für Furore. Bitter für Stindl: Ende April zog er sich eine schwere Verletzung zu, die sein WM-Aus besiegelte.

 

Jonathan Tah: Der Innenverteidiger von Bayer Leverkusen spielte eine starke Bundesliga-Saison. Doch die Konkurrenz in der Defensive (Boateng, Hummels, Süle, Ginter, Rüdiger) war zu stark für den 22-Jährigen. Nach dem Turnier wird er aber bestimmt wieder ins DFB-Team berufen.

 

Sven Ulreich: Der 29-Jährige spielt seit Monaten auf einem konstant hohen Niveau. Bewies auch in der Champions League, dass er ein sicherer Rückhalt für sein Team ist. Doch Löw hat sich für vier andere Keeper entschieden.

 

Kevin Volland: Der 25-Jährige durfte im November 2016 gegen Italien letztmals für Deutschland ran. Viele klassische Stürmer nimmt Jogi Löw aber nicht mit nach Russland.

 

Sandro Wagner: Seit der Rückrunde schnürt Wagner seine Treter nicht mehr für die TSG 1899 Hoffenheim, sondern für den FC Bayern München. Dort ist er meist hinter Robert Lewandowski nur die zweite Option im Sturmzentrum. Mit fünf Treffern aus acht Länderspielen liefert der 30-Jährige dem Bundestrainer aber reichlich Argumente für eine Nominierung. Doch Löw gibt Mario Gomez den Vorzug.

 

Julian Weigl: Der Youngster von Borussia Dortmund war lange verletzt, kehrte aber rechtzeitig auf das Feld zurück, um sich mit guten Leistungen für weitere Einsätze im deutschen Team zu empfehlen. Allerdings herrscht speziell im zentralen Mittelfeld ein Überangebot.

 

Amin Younes: Bei Ajax Amsterdam gehört Younes zum Stammpersonal. Allerdings ist auch er ein Mittelfeldspieler. Wie wir wissen, hat Deutschland davon mehr als genug.

 

Deutschland Kader für die WM 2018: Zusammenfassung

  • Die Torwart-Frage ist entschieden - Manuel Neuer ist fit für die WM 2018. Der 32-Jährige geht als Nummer eins ins Turnier. Marc-André ter Stegen muss hingegen mit der Ersatzbank Vorlieb nehmen.
  • Kevin Trapp setzt sich gegen Bernd Leno durch und ist der dritte Torhüter bei der Endrunde in Russland.
  • Die Heimreise müssen neben Leno auch Verteidiger Jonathan Tah, Flügelflitzer Leroy Sané und Stürmer Nils Petersen antreten.
  • Matthias Ginter, Marvin Plattenhardt und Niklas Süle, die als Wackelkandidaten galten, sind hingegen dabei.
  • Auch Julian Brandt, Leon Goretzka und Sebastian Rudy haben es in den 23-Mann-Kader geschafft.
  • Insgesamt neun Weltmeister von 2014 bestreiten die Mission Titelverteidigung.
  • Acht Legionäre stehen im endgültigen WM-Kader.

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