Wettkampf der M2- Junior

Wettkampf der M2- Junior

 

Kapitel  7

 

*(Seoul, Yeonhui- Dong) In Yeonhui- ro 98, im Reisebus*

 

Ich schlafe immer noch im Bus für viele Minuten, doch dann werde ich, durch einen sehr seltsamen Traum wach und schaue mich um. Ich stelle fest, dass alle schon draußen sind. Ich denke: "Wo sind die? Wieso hat mich keiner geweckt? Selbst mein Onkel nicht. Was ist los? Sind wir überhaupt schon hier? Wo zum Teufel sind wir?... Ich kratze mich am Kopf und strecke mich, ich schaue nach den Verbänden und merke, dass meine Verbrennungen anfangen, weh zu tun und dieses Mal fangen sie aus irgendwelchen Gründen an zu jucken. Ich suche also deswegen meine Medikamente und nehme anschließend welche ein. Als das getan war, packe ich meine Sachen zusammen und versuche, mein Handy anzumachen. Fehlanzeige! "Och ne.. Mein Akku ist leer. War meine Musik die ganze Zeit an? Oh maan...“, denke ich und packe es wieder weg. Ich stehe auf mit all' meinen Sachen. Im Gang des Busses strecke ich mich nochmal und versuche, wirklich wach zu werden, doch es klappt nicht so wirklich. Ich schaue erst mal aus den Fenstern und ich sehe ein Schild, in der Ferne, auf dem "Yeonhui- Dong, Yeonhui- ro 98" steht. Ich denke: "Ach, wir sind nicht mehr in Seoul? Ich dachte, wir sind noch in Seoul... Egal, zumindest weiß ich jetzt, wo wir sind. Zumindest eine Sache, die ich weiß...“ Ich schmunzle kurz und mache mich auf, zur vorderen Tür.

 

Auf dem Weg zu der Tür sehe ich noch viele Häuser und Autos, direkt gegenüber vom Bus. Ich drehe mich zur offenen Türe und blicke hinaus, bevor ich rausgehe. Ich sehe ein riesiges Haus. Ich bin sehr schockiert und steige sofort, wegen meiner großen Neugierde, aus.

 

*Vor dem Reisebus*

 

Aus dem Bus ausgestiegen schaue ich mich erst mal gründlich um, bevor ich zum Haus gehe. Ich schaue nach links und sehe, dass die Türen zum Lagerraum immer noch offen sind und meine Sachen drinnen liegen, aber ganz weit hinten. Ich sage mit einem genervten und gleichzeitig schnippischen Ton: "Ernsthaft Leute?! Ihr hättet meine Sachen auch mitnehmen können! Du auch Onkel, aber so wie ich dich kenne, machst du es auch nie...". Ich nehme also meine Koffer selber aus dem Bus raus und schaue mich weiter um. Ich sehe sonst nichts mehr, was irgendwie interessant sein könnte um es zu untersuchen, aber dann schaue ich mir das Haus, welches genau vor mir ist, nochmal genau an. : "WOW! Ist das riesig! Ist DAS das Haus, wo wir drin wohnen werden? Omg. Wieso so ein Haus? Oder ist es eine Villa? Ich weiß es nicht. Ich hoffe ja..“, denke ich und mein Gesicht sieht sehr überrascht und fröhlich aus. Ich höre Schritte hinter mir und drehe mich um. Ich sehe meinen Onkel, der mich mit einem großen Lächeln anschaut und er sagt: "Na Juri? Bist du endlich wach? Na wurde auch langsam mal Zeit. Wie du bestimmt gesehen hast, sind die anderen schon drinnen im Haus und packen ihre Sachen aus. Falls du dich fragst, wieso ich dich nicht geweckt habe oder die anderen. Nun ja... Wir haben es versucht, aber du wurdest einfach nicht wach und dann haben wir dich einfach ausschlafen lassen. Bist du denn jetzt richtig wach? Wie viele Finger zeige ich?".

 

In dem Moment zeigt er mir zwei Finger. Ich schaue ihn an und mache meinen Onkel nach, indem ich auch zwei Finger hochnehme und kurz lache, aber dann sofort aufhöre und in einem ernsten Ton, antworte: "Onkel... Ja, ich bin jetzt wach. Sag mal, ist das eine Villa oder nicht? Das Haus ist riesengroß. Onkelchen Jungii....? Woher hast du das ganze Geld, um dir so etwas zu leisten? Wieviel kostet das bitte?" Er fängt an zu lachen und kommt näher. Er stellt sich genau vor mich, mit seiner Hand auf meiner Schulter und er sagt: "Juri? Bist du wirklich schon wach? Ich glaube nicht. Hast du etwa schon vergessen, dass ich eine Agentur leite? Ich verdiene genug Geld, um mir so etwas zu leisten und der Preis ist schon hoch genug." Er streichelt mir in diesem Moment über den Kopf und zwinkert mir, mit einem leichten Lächeln, zu: "Übrigens, es ist eine Villa und falls du dich fragst, wo wir hier sind: Wir sind im Stadtteil Yeonhui- Dong, auf der Yeonhui- ro 98 Straße und haben momentan", dabei schaut er auf seine Armbanduhr, "15:30 Uhr. Ach übrigens, Juri! Hör auf, mich Onkelchenn Jungii zu nennen! Du weißt doch, dass ich das nicht mag und außerdem: Sag so etwas bitte nicht in der Anwesenheit der anderen Finalisten. Das wäre nicht gut.". Ich sage: "Onkel? Ich weiß wo wir sind. Ich habe im Bus ein Schild gesehen, auf dem es steht, aber danke nochmal fürs Wiederholen.".

 

Er nimmt seine Hand wieder runter von meinem Kopf und geht in Richtung einer weißen Eingangstür, die wahrscheinlich offen gelassen wurde. Ich rufe ihm hinterher: "Okay, danke für diese Information! Und ja! Ich hab' es vergessen, aber warte auf mich bitte!". Er bleibt stehen und wartet auf mich. Ich gehe langsam auf die Türe zu, mit allen Koffern und Taschen, die ich bei mir habe. Ich schaue mich nochmal um und blicke auch in die Fenster. In der obersten Etage sehe ich die Silhouette einer Person. Ich schaue genauer hin und ich erkenne die Person fast, doch dann verschwindet sie. Ich denke: "Hab ich da nicht eben eine Person gesehen? Ach wahrscheinlich ist es nur einer der Finalisten...“  Ich denke mir nichts mehr dabei und gehe zur Tür. Angekommen an der Tür gehe ich als erstes rein und mein Onkel kommt nach.

 

*In der Villa*

 

Nun stehen wir im Flur des Hauses und mein Onkel schließt die Tür hinter uns. Ich stelle meine Koffer und Taschen am Rand des Flures ab, ziehe meine Jacke und meine Schuhe aus und stelle sie neben meine Koffer und hänge die Jacke über den Kleiderständer. Ich begebe mich ins Wohnzimmer. Ich sehe die meisten Finalisten auf der Couch sitzen und dass sie Fernsehen gucken. Sie schauen mich an, aber begrüßen mich nicht, sondern nur meinen Onkel, per Handzeichen.

 

Überall sieht man moderne Sitzmöglichkeiten, Tische, Schränke, viel Freiraum zum Bewegen etc. An der einen Wand ist ein großer Fernseher, aber kein alter, sondern ein Flatscreen und drum herum sind Regale, mit Büchern oder auch Dekorationen drauf. Sogar eine riesengroße Küche ist zu sehen, mit einer großen Kochinsel gegenüber des Wohnzimmerbereiches. Sie ist genauso groß wie das Wohnzimmer. Diese beiden Räume sind nicht durch eine Wand oder Ähnlichem getrennt. Viele große Fenster und eine Tür, die in den Hinterhof führt. Es geht auch ein Gang runter in den Keller und ein weiterer Gang führt zu irgendeinem Zimmer. Ich denke: "Wow, das nenne ich mal sehr modern eingerichtet! Aber wo sind denn die anderen hin? Ach, sie sind wahrscheinlich noch in ihren Zimmern... Aber warte mal! Kim Joo Shan ist ja auch nicht da. Juhu, okay. Er kann in seinem Zimmer sein oder so, aber ich weiß es ja nicht...

 

Einer der Finalisten, dessen Namen ich vergessen habe, steht auf, geht auf uns beide zu und sagt freundlich: "Hallo Mr. Jung Go und Do Kim oder darf ich dich nur Kim nennen? Aber nur wenn es dir recht ist. Die meisten haben ihre Koffer schon ausgeräumt in ihren Zimmern. Ich will sie fragen, ob es okay für sie ist, wenn ich Kim das Haus zeige." Und mein Onkel meint: "Klar und zeig ihm auch bitte sein Zimmer, wenn du so nett bist. Das Zimmer, das ich euch ja mitgeteilt habe bei der Verteilung der Zimmer.". Er nickt und geht in Richtung einer sehr steilen Treppe, die direkt an eine der Wände gebaut ist. Ich nehme meine Koffer wieder in meine Hände und folge ihm die Treppe hoch, während mir die Finalisten, die immer noch auf der Couch sitzen, hinterher schauen und über mich reden, aber sofort aufhören, sobald sich mein Onkel dazu gesellt. Er fängt an, mit den Leuten zu reden und dabei vergessen sie mich sofort. Sie sind alle nur noch auf ihn konzentriert.

 

*In der ersten Etage, im Flur*

 

Ich hingegen beachte sie nicht mehr und gehe mit aller Kraft die Treppe hoch in die erste Etage und sehe ihn schon ganz hinten im Gang an eine Tür angelehnt. Er ruft mich zu ihm und ich gehe schneller auf ihn zu. Die Verbrennungen fangen wieder an weh zu tun und ich versuche es zu unterdrücken. Es klappt auch nur leicht.

 

Man sieht einen breiten, hellen und auch wieder modernen Flur. Es gibt vier Türen, alle in Weiß und ein großes Fenster, durch das man Bäume sieht. Der Boden ist nicht so wie im Rest des Hauses. Er ist aus Steinfliesen gebaut worden und die Steine sind hauptsächlich weiß. Im Wohnzimmer hingegen ist der Boden nur Parkettboden. Die Küche unten hat allerdings auch so einen Boden, wie hier oben der Flur...

 

An der hintersten Tür angekommen, sagt er: "Hallo Kim, ich bin Jung Jeonsoon. Ich bin auch 18 Jahre alt. Freut mich, dich kennen zu lernen. Ich wollte mich eigentlich schon früher vorgestellt haben, aber ich war zu schüchtern. Sorry deswegen... Hier oben in der ersten Etage sind unsere Schlafzimmer, dein Zimmer ist im Keller. Wir haben keinen Platz mehr für noch eine weitere Person und das gilt leider für jeden Raum hier. Mr. Jung Go blieb keine andere Wahl, als dich im Keller unterzubringen. So hat er es uns bei der Zimmerverteilung erzählt. Wie findest du das? Kim?". Ich antworte: "Ich finde es einfach unfair, dass ich der einzige Junge bin, der kein richtiges Zimmer hat. Ihr habt alle eure richtigen Zimmer und ich? Ich werde in einem Keller wohnen. Das finde ich echt unfair, aber ich werde morgen selber mit ihm reden und versuchen, das zu klären. Okay?... Was ist das eigentlich für ein Raum hinter dir?". Er meint: "Hinter der Tür ist mein Raum, den ich mir mit Kim Joo Shan teile. Wir haben auch unser eigenes Badezimmer und da dein Keller kein eigenes Bad hat, teilst du es mit uns beiden. Das hat Mr. Jung Go zu uns gemeint, als er uns das Zimmer gegeben hat.". Ich meine: "Soll ich wirklich jeden Morgen zu euch in den Raum kommen? Wäre es nicht einfach besser, wenn ich bei euch einziehe? Ich bespreche das Thema auch noch mit ihm und ich hoffe, du oder Kim Joo Shan habt kein Problem damit. Kann ich euer Zimmer mal sehen?". Er nickt und sagt: "Also von mir aus kannst du gerne bei uns schlafen, aber ich weiß nicht, wie Kim Joo Shan das sieht. Er mag dich nämlich nicht, aber dazu kommen wir später... Ach so, bevor ich es vergesse, wir können hier durch das Fenster auf das Dach. Ich habe es herausgefunden, als ich schon mit dem Koffer auspacken fertig war etc. Cool oder? Wie findest du das? Ich habe es den anderen noch nicht erzählt. Ich weiß auch nicht wieso, aber ich glaube, die finden es auch selber heraus.". Ich antworte mit einem begeisterten: "Ja, geil! Echt? Wann warst du bitte fertig damit?". Er sagt daraufhin: "Ach, ich bin schnell, was das Koffer auspacken angeht, also... hatte ich halt genug Zeit. Ich kann dir später noch mehr Orte zeigen, wenn du Lust hast. Ich hoffe übrigens, dass wir gute Freunde bzw. beste Freunde werden, du auch?". Ich nicke und er sagt weiter: "Ach so, ich rede immer so viel, wenn ich jemand Neuen kennenlerne, deswegen fühl' dich nicht so genervt von meinen Fragen die ganze Zeit, okay?... Sollen wir schonmal deine Sachen in unser Zimmer stellen? Oder willst du die erst mal unten neben der Tür zum Keller hinstellen?" Ich sage: "Erst mal in euer Zimmer. Ich glaube nämlich, dass ich die Sache mit Mr. Jung Go heue noch abklären werde.". Er nickt und sagt: "Wieso ein pinker Koffer? Hattet ihr keinen anderen mehr in eurer Wohnung?", ich versuche, ihn grade irgendwie zu unterbrechen, aber er hört nicht auf damit, "Also ich hätte mir noch einen gekauft, bevor ich hier hingefahren wäre, aber ist auch okay. So warte Kim. Ich mach' dir mal die Tür auf, dann reden wir weiter. Okay?". Ich antworte: "Ja okay. Zur Info, der Koffer ist von meiner Mutter, da meiner kaputt gegangen ist und ich mir bis heute keinen neuen gekauft habe. Ach ja und wunder dich bitte nicht, wenn da irgendwelche Klamotten drinnen sind. Ich habe ihn nicht gepackt, sondern meine Mutter, da ich noch woanders war. Ich hatte halt keine Zeit dafür.". Er nickt und meint: "Oh okay... und echt jetzt? Also ich hätte das trotzdem noch selber gepackt, auch wenn ich unter Zeitdruck stehen würde, aber jetzt ist es eh zu spät.".

 

Ich nicke und er geht schon in den Raum. Ich bleibe nur noch mit meiner etwas kleineren Tasche im Flur stehen und schaue mich um und gehe anschließend ihm hinterher. : "Oh man. Wo habe ich die Medikamente hingepackt? Und was hat er nochmal vorhin gesagt? Ich habe es schon vergessen, aber egal. Ich hoffe nur, er redet nicht immer so viel. Was ist denn mit der anderen Tür? Davon hat er auch noch nichts gesagt oder? Ich habe doch keine Ahnung. Er sagt einfach zu viele Sachen auf einmal... denke ich, während ich den Raum betrete.

 

*In der ersten Etage, im Raum*

 

Im Raum sind nur zwei Doppelbetten, die mit dunkler Bettwäsche bezogen sind. Es ist ein großes Zimmer, mit Blick auf den Hinterhof. In einer Wand sind Schränke eingebaut und ein paar Regale hängen an den Wänden und dort sind auch wieder Bücher, CDs und Dekorationsartikel drauf gestellt worden. Dieser Raum hat auch große Fenster, mit Rollläden und man hat damit eine wunderbare Sicht nach draußen auf die Straßen bzw. auf die anderen Dächer der Häuser. Es sind außerdem auch zwei Schreibtische im Raum und ein moderner Flachbildfernseher ist gegenüber von den Betten auf einer Kommode. Man hat sogar, wie im Wohnzimmer, viel Platz zum Bewegen.

 

Jung Jeonsoon lässt mich vorgehen und schließt die Tür hinter mir. Er fragt mich: "Und? Wie ist das Zimmer? Cool, oder?". Ich antworte: "Ja, es ist wirklich cool, aber wo soll ich schlafen, wenn das wirklich klappt mit dem Zimmertauschding. Es gibt ja nur zwei Betten und nicht drei oder etwa doch?". Er sagt: "Kim? Ich habe ja gesagt, dass ich genug Zeit hatte, um hier in der Villa einiges zu entdecken, oder? Du brauchst es mit ihm nicht mehr zu klären, da ich etwas herausgefunden habe, das die Sache komplett ändern wird. Pass mal gut auf!".

 

Daraufhin geht er auf einen Schrank zu und öffnet ihn. Er betätigt irgendeinen Schalter und ein anderes Bett fährt aus dem Schrank heraus. Ich bin erstaunt und frage: "Was?? Das ist... daebak! (Umgangssprachliches, Koreanisches Wort für "geil, fantastisch..." etc.) Wo kommen denn dann bitte die ganzen Klamotten hin?". Er schaut mich an und sagt: "Na, es werden die Klamotten einfach ganz normal eingeräumt und durch einen speziellen Verschiebungsprozess werden die Klamotten, wie Schubladen unter das herauskommende Bett getan. Was dachtest du denn bitte?", dabei lacht er leicht, "Okay, sorry. Warst du eigentlich schon im Hinterhof? Er hat sogar einen Pool mit einem eigenen Sprungbrett. Man kann ihn eigentlich gut von hier aus sehen. Vielleicht gehen wir nachher mal nach draußen, mit den anderen, oder etwa nicht?". Meine Antwort daraufhin ist: "Ja, das wäre vielleicht ziemlich cool, dann gönnen wir uns mal eine Abkühlung bei dem Wetter. Ist ja ziemlich heiß hier oder findest du es nicht?". Er dreht sich wieder weg von mir und geht in Richtung der Fenster. Er öffnet eins davon und prüft die Wärme von draußen. Er schaut mich wieder an, während ich mir an den Armen kratze, weil die Verbrennungen langsam anfangen zu jucken, und meint: "Ja? Es ist ziemlich heiß draußen. Das wäre super auch für die anderen, mal eine schön kalte Abkühlung zu bekommen. Ach ja, bevor ich es vergesse. Kim Joo Shan ist grade irgendwo draußen. Also, ich habe ihn vorhin noch draußen gesehen, aber ich kann mich auch getäuscht haben. Also falls er dich hier drinnen sieht, dann sagst du ihm bitte, dass du hier schlafen wirst und nicht unten im Keller. Okay? Mir ist das gerade eben erst nochmal eingefallen.". Ich nicke und packe meine Koffer auf das Bett, welches immer noch vom Schrank draußen ist. Ich mache einen meiner Koffer auf, um auch meine Sachen in den Schrank zu räumen, aber sobald ich ihn geöffnet habe, fällt eine Packung Medikamente gegen die Verbrennungen herunter, die mein Onkel eventuell dort reingetan hat.

 

Ich will es grade aufheben, doch dann kommt Jung Jeonsoon auf mich zu und bückt sich. Unsere Hände berühren sich leicht, als wir beide es gleichzeitig aufheben wollen. Wir schauen uns an und es wird still für einige Sekunden, bis wir beide auf einmal unsere Hände wegnehmen und ich sehe, wie er leicht rot wird. Ich denke: "Omg. Was war das denn jetzt? Das darf doch nicht passieren! Ich soll doch einen Jungen spielen und wenn so etwas passiert? Wie soll ich denn jetzt reagieren? Und wieso wird er so rot im Gesicht? Was ist, wenn das jemand gesehen hat? Oh Gott! Das ist gar nicht gut! Ich muss das meinem Onkel erzählen! Aber schnell!... Wir stehen sofort auf und verbeugen uns und rufen "Entschuldigung!", aber dann stoßen unsere beiden Köpfe gegeneinander und wir gehen noch weiter zurück, um nicht nochmal gegeneinander zu stoßen.

 

Ich fasse mir an den Kopf, wegen des leichten Schmerzes des Zusammenstoßes und auch wieder wegen der Schmerzen, die von den Verbrennungen kommen. Sie haben kurz aufgehört und fangen jetzt wieder an. Ich sinke zu Boden und schaue ihn an, mit leichten Tränen in den Augen, da es gerade jetzt verdammt weh tut. Er hingegen verbeugt sich nochmal und sagt dann, mit einer leicht ängstlichen Stimmlage: "Sorry, wirklich! Ich dachte sowas passiert nur in Serien oder Büchern oder so, aber so etwas in Real- Life zu erleben, auch noch mit einem Jungen, ist etwas zu wierd grade. Sry! Das nächste Mal hebst nur du deine Sachen auf, okay? Es fühlt sich komisch an. Ich bin grade verwirrt, aber was ist mit dir? Alles okay bei dir? Geht es dir gut? Was war das überhaupt? Sahen aus wie Medikamente oder waren es doch etwa andere Sachen? Hey. Was ist los?!". Ich wische mir meine Tränen aus den Augen, stehe wieder auf und sage: "Ja, ist echt wierd, aber mir passierte so etwas schon einmal in der Vergangenheit und naja.... Schuldige! Ähm. Ja. Ich weiß auch nicht so wirklich, was ich dazu jetzt sagen soll. Du sagtest doch grade was von Serien? Was schaust du denn für welche? Ach ja, das waren nur die Medikamente wegen meines weiblichen Stimmproblem. Mach dir deswegen also keine Sorgen. Ich muss sie nur morgens und mittags einnehmen. Ich will sie eigentlich ins Badezimmer stellen, aber naja... Deswegen wollte ich sie grade nehmen.". Ich denke: "Schnell vom Thema ablenken. Hoffentlich klappt es!... Er kommt auf mich zu und sagt: "Ah okay. Ich schaue tatsächlich Serien und zwar koreanische Serien, aber auch manchmal japanische Serien, why? Schaust du auch welche? Aber jetzt mal im Ernst. Geht es dir gut?" Ich antworte: "Ja, mir geht es gut! Danke der Nachfrage. Damit wir das einfach mal vergessen von grade eben... Ja ich schaue auch solche Serien...".

 

Danach versuchen wir beide, auf ein anderes Thema zu kommen, um diese eine Sache von vorhin zu vergessen, aber es klappt nicht so wirklich. Wir reden über Serien...

 

In der Zwischenzeit habe ich auch heimlich meine Schmerzmittel eingenommen und die Schmerzen sind weg. Er erzählt einfach so etwas von seiner Kindheit und dabei lachen wir, dann geht es zum Thema Tanzen. : "Das ist irgendwie cute von ihm, wenn er so glücklich über eine Sache redet..., denke ich und lache leise vor mich hin, ohne, dass er es merkt, doch dann hören wir, wie sich unten die anderen Finalisten von meinem Onkel verabschieden und sie nun langsam in die erste Etage kommen, um wahrscheinlich in ihre Zimmer zu gehen. Wir reden zwar weiter, nachdem wir sie gehört haben, aber benehmen uns unauffällig, damit es keinem von uns beiden zum Verhängnis wird, wenn ich oder er ausversehen ausspricht, was vor ein paar Minuten geschah. Wir werden beide leicht rot, weil sich die Tür plötzlich öffnet und Kim Joo Shan rein kommt und uns beide im Raum stehen sieht. Ich sage: "Hallo Kim Joo Shan. Und? Ist Mr. Jung Go wieder gegangen? Ich muss jetzt auch gehen, also, wenn du bitte so freundlich wärst und mich durchlassen würdest?". Jung Jeonsoon begrüßt ihn auch und er hält mich fest am Arm, aber leicht und zieht mich wieder zu ihm, obwohl ich mich auf den Weg zur Tür machen will. Er sagt: "Hallo Kim Joo Shan. Du kennst ihn doch, oder? Kim, also Do Kim Hyung, soll auch hier schlafen und nicht unten im Keller. Ist das okay für dich oder soll das Mr. Jung Go entscheiden? Kim soll es dir eigentlich sagen bzw. erklären, aber er will es nicht. Sorry!". Er lässt mich los und geht auf Seite. Kim Joo schließt die Tür und schaut mich an, aber vorher begrüßt er uns beide freundlich. Ich setze mich auf mein Bett und frage: "Und? Was ist nun? Darf ich hier bei euch beiden im Zimmer schlafen?" Er sagt: "Ja...es ist nur etwas unhöflich von dir Jeonsoon, dass du es mir vorher nicht erzählt hast, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Hast du denn schon das komplette Haus gesehen?" Ich schüttle meinen Kopf und sage: "Nein, noch nicht, aber ich weiß, wo das Badezimmer ist und wo ich schlafen kann. Den Rest, den kann er mir morgen oder auch jemand anderes zeigen. Oder?" Beide nicken und ich packe meine ganzen Sachen nun wirklich in den Schrank ein. Ich spüre aber förmlich, dass er mich manchmal anschaut. Ich bekomme deswegen auch manchmal eine Gänsehaut.

 

Kim Joo Shan schaut in der Zeit aus dem Fenster und hört über sein Handy Musik, während Jeonsoon den Fernseher laufen hat, aber auch immer wieder am Handy hängt. Ich habe alles fertig gepackt und gehe aus dem Zimmer raus, ohne dass sie es merken und ich denke: "Ähm... Okay, wieso zum Teufel ist Kim Joo Shan so nett gewesen grade? Was will er damit erreichen? Was denkt er? Ach egal, so... wo war nochmal das Badezimmer? Am besten ist, wenn ich irgendeinen frage, der vielleicht unten im Wohnzimmer ist... Ich gehe also die Treppe wieder runter ins Wohnzimmer.

 

*Unten, im Wohnzimmer*

 

Ich sehe zwei der anderen Finalisten auf der Couch sitzen, wie sie Fernsehen schauen und mich daraufhin auch anschauen, als sie mich sehen. Ich höre, dass es sich um ein Sportprogramm handeln muss, da man im Hintergrund irgendein Jubeln bzw. einen Moderator oder so hören kann. Ich gehe auf sie zu und frage sie: "Hallo, ich bin Do Kim Hyung. Ihr könnt mich auch nur Kim nennen, falls ihr wollt. Ich habe nur eine kleine Frage an euch. Ich will nur nochmal wissen, wo das Badezimmer ist. Ich gehe direkt danach, weil ich euch nicht stören will.". Sie schalten den Fernseher etwas leiser und einer der drei steht auf und sagt: "Hallo Kim. Wir kennen uns noch nicht, oder? Ich bin Son Chaego. Nett dich kennen zu lernen. Ach ja, deine Performance war übrigens sehr geil. Hast gut getanzt. Ach ja, bevor ich das vergesse, deine Frage war ja, wo das Badezimmer ist oder? Das Badezimmer ist oben in der ersten Etage und ganz rechts, die erste Tür. Falls du noch was wissen willst, dann frag einfach.". Ich bedanke mich bei ihm und auch bei dem anderen Jungen und gehe in Richtung der Treppe, aber vorher sage ich noch: "Ja, ich habe noch eine Frage. Wieviel Uhr haben wir denn jetzt? In meinem Raum hängt noch keine Uhr. Keine Ahnung wieso.". Der andere sagt: "Erstens ich bin Park Jeong Han. Freut mich, dich kennen lernen zu dürfen. Wir haben jetzt 18:00 Uhr. Zweitens, deine Performance war wirklich super. Gut singen kannst du auch. Wir werden hoffentlich gut miteinander auskommen und...".

 

In dem Moment klingelt es an der Tür und er hört auf zu reden. Er hört auf zu reden, die anderen schauen verwirrt zur Eingangstür und er geht zur Tür und öffnet sie. Vor der Tür steht mein Onkel. Er bittet mich, raus zu ihm zugehen. Ich nicke und gehe nach draußen. Ich verabschiede und entschuldige mich bei den Finalisten und gehe dann direkt im Anschluss raus vor die Villa. Ich denke: "Hat er neue Klamotten oder so? Und... ich sollte ich ihm lieber die Sache mit der Zimmerverteilung sagen oder nicht?...

 

*Vor der Villa*

 

Park Jeong Han schließt die Tür hinter mir und ich gehe zu meinem Onkel. Er wartet auf mich bei einem Busch vor dem Haus mit einer weiteren Tüte. Ich sage, als ich bei ihm angekommen bin: "Hallo Onkel, du sag mal... Was machst du um diese Uhrzeit noch hier? Was ist in der Tüte und wieso wieder nur ich?" Seine Antwort lautet: "Hallo Kim... Sag auch, wenn du aus der Tür draußen bist und die Tür zu gemacht wurde, nicht Onkel zu mir, okay? Die anderen könnten das eventuell noch mitbekommen haben und das wäre nicht gut! Okay? Sag immer zuerst Mr. Jung Go zu mir, wenn du raus gehst und nicht direkt Onkel! So, ich erkläre dir später, was sich in der Tüte befindet. Okay?" Ich antworte: "Ja okay. Ist ja gut.". Er meint weiterhin: "Ähm... Ich kam nicht nur hier her, um dir die Sachen zu bringen. Nein. Ich komme außerdem zu euch, um mit euch die nächste Woche durch zu planen. Also, die Missionen besprechen, die auf euch zu kommen werden und noch mehr. Ach ja, ähm... Was ist mit deinem Zimmer? Ich musste dich im Keller unterbringen, weil wir über mangelnde Schlafplätze verfügen, also blieb mir keine andere Wahl, als dich im Keller unterzubringen. Entschuldigung. Ich weiß, dass das unfair ist dir gegenüber, aber mir blieb halt nichts anderes übrig. Du darfst auch sauer auf mich sein...". Er will noch etwas, aber ich unterbreche ihn und sage: "Warte Onkel. Das mit dem Keller hat sich erledigt, weil mir Jung Jeonsoon etwas gezeigt hat in seinem Zimmer. Er will selber nicht, dass ich "der" einzige bin, der in einem Keller wohnt, also hat er einen normalen Kleiderschrank aufgemacht und irgendwas gedrückt, wo dann anschließend ein anderes Bett rausgefahren kam, also haben wir meine Sachen zu ihnen ins Zimmer geräumt. Ich habe sogar schon alles eingeräumt und ich habe nichts dagegen, wenn ich bei den beiden im Zimmer bin. Okay... Das wird etwas schwerer mit dem Verbergen von du weißt schon was, aber das kriege ich schon irgendwie hin. Man kann ja eine Trennwand kaufen oder? Ach ja, ich wollte eigentlich ins Badezimmer, aber das geht ja jetzt nicht... Also würdest du bitte so freundlich sein und dich beeilen?" Er antwortet: "Ah echt? Okay... dann sag ich der Vermieterin noch heute Bescheid, dass der Keller ab sofort wieder frei gemacht wurde und dass du dann bei Kim Joo Shan und Jung Jeonsoon im Zimmer eingezogen bist." Ich nicke und er meint daraufhin: "Kennst du noch meine Sekretärin? Sie wird dann in den Keller ziehen, aber nur für die nächsten zwei oder drei Tage. Sie soll euch helfen mit der Wohnung und dem Rest des Hauses. Ihr sollt euch erst mal mit den Gerätschaften des Hauses vertraut machen oder ist das nicht all zu wichtig? Ich muss das dann auch noch mit den anderen Jungs abklären. Hoffentlich sind sie alle damit einverstanden. Du kannst sie ja auch fragen, falls du etwas brauchst oder so. Das habe ich dir aber schon vor der Performance gesagt oder?" Ich nicke wieder und sage: "Okay, nur habe ich ihren Namen noch nie gehört, da sie ihn mir noch nicht gesagt hat, also wie heißt deine Sekretärin?" Er antwortet: "Mrs. Ling Ho und sie ist 26 Jahre alt. Sie ist schon längst zuhause, also als wir angekommen sind, hat sie alles eingerichtet und ist danach auch direkt wieder gefahren. Du hast da noch geschlafen." Ich sage: "Ah okay, danke. Ach ja, was ist denn jetzt eigentlich in der Tüte?" Er meint: "Ach komm erst mal mit mir um die Villa herum. Ich zeige dir mal die Villa von außen und den Hinterhof und sage dir dann im Anschluss, was sich dort drin befindet, okay?" Ich sage: "Okay, dann geh' du mal vor."

 

Er geht dann auch in Richtung eines Tores, welches sehr wahrscheinlich in den Hinterhof führt. Er macht das Tor auf und geht vor und ich hinter ihm her, während ich die Villa von außen betrachte.

 

*Im Hinterhof der Villa*

 

Wir stehen nun im Hinterhof der Villa und er setzt sich auf eine der beiden Liegen. Ich schaue mich um, als ich auch auf die Liegen zugehe.

 

Im Hinterhof ist ein riesen großer Pool zu sehen und man sieht auch zwei Liegen zum Sonnen. Es führt eine Treppe zur Terrasse hoch. Viele Bäume und Büsche sind auch zu sehen. Man hat aber nicht wirklich eine Privatsphäre, da man in den anderen Villen in unseren Hinterhof schauen kann. Man kann vom Hinterhof aus in die Küche und das Wohnzimmer blicken. In die oberen Zimmer zu schauen wird schwieriger, da ein Zimmer mehr herausragt, als die anderen Zimmer in der ersten Etage.

 

Er klärt mit mir noch bestimmte Sachen ab, die etwas mit meinem verbrannten Haus zu tun haben und er fragt mich danach noch wegen der Polizeisache: "Juri? Hast du noch etwas von der Polizei gehört oder so? Ich nämlich nicht. Ich will nur wirklich sicher gehen, ob du noch etwas weißt, was du den Polizisten im Krankenhaus nicht gesagt hast."Ich schaue ihn an und antworte: "Ich habe wirklich alles gesagt, was ich darüber wusste oder mitbekommen habe. Ich habe nichts zu verbergen! Glaub' mir bitte! Wenn mir wirklich noch etwas einfällt, was eventuell damit zu tun hat, dann sage ich der Polizei direkt Bescheid." Er meint: "Hm. Okay, denn ich habe gedacht, dass dir vielleicht etwas eingefallen ist während der Busfahrt oder so, aber naja... Trotzdem danke für diese ehrliche Antwort." Ich nicke nur und sage nichts mehr dazu. Er sagt noch Sachen zum Hof und dann steht er auch schon wieder auf, nachdem das geklärt wurde und geht in die Richtung zur Treppe, die auf die Terrasse führt. Ich stehe auch auf und gehe meinen Onkel hinterher, doch vorher schaue ich in das Wohnzimmer und ich sehe, dass mich einer der beiden anderen Finalisten anschaut. Der Rest ist immer noch nicht zu sehen und ich erkenne die Person nicht so wirklich, da die Fenster von außen dunkler sind, wenn man versucht rein zu gucken.

 

*Auf der Terrasse der Villa*

 

Oben auf der Terrasse sehe ich ihn an dem Geländer auf der rechten Seite. Ich gehe zu ihm und er sagt: "Ich wollte dir eigentlich noch etwas zu einem Finalisten sagen, aber du hast mich ja vorhin unterbrochen. Darf ich es jetzt sagen ohne, dass du mich unterbrichst?" Ich nicke und höre ihm genau zu. Er meint: "Also. Dieser Jung Jeonsoon weiß auch Bescheid über den Fakt, dass du ein Mädchen bist. Ich weiß, du bist jetzt sicher sehr schockiert darüber, aber ich kann dir auch erklären, wieso er und niemand sonst. Hör mir jetzt zu und sag' bitte noch nichts dazu, okay Juri?" Ich bin wirklich sehr schockiert und will sofort was sagen, aber ich mach' es dann doch nicht, da ich wirklich wissen will, wieso es gerade er ist und niemand sonst. Ich höre ihm in dem Moment noch viel mehr zu, aber immer noch mit einem geschockten Gesichtsausdruck. Er meint daraufhin: "Nun ja, Jung Jeonsoon ist ... derjenige, der...", er stoppt kurz und schaut mich an und redet dann weiter, : "Ach... Rede du mit ihm. Ich glaube, es ist besser, wenn du mit ihm redest, anstatt es von mir zu erfahren. Es ist aber nichts Schlimmes. Glaub' mir bitte." Ich werde leicht wütend auf meinen Onkel und frage noch mehr nach und er versucht mich zu beruhigen. Er sagt: "Hey Juri, komm runter! Werde doch nicht so sauer, okay?! Frag ihn am besten selber, wenn ich wieder weg bin, okay? Komm jetzt wieder runter? Wir sollten jetzt wieder zurück in die Villa gehen, bevor die anderen es noch komisch finden." Ich beruhige mich selber und in dem Moment fällt mir die Tüte wieder ein und ich frage: "Onkel? Was ist denn jetzt endlich in der Tüte drin?" Er nimmt sich die Tüte vom Boden und er öffnet sie. Er sagt: "Ach ja, in der Tüte... Da sind Einkaufssachen drinnen für euch, also die Sachen könnt ihr in euren Kühlschrank tun und es sind keine neuen Klamotten für dich drinnen." Ich antworte: "Ah okay. Soll ich die Tüte lieber nehmen?" Er schüttelt seinen Kopf und mein Onkel geht wieder die Treppe runter. Ich gehe ihm wieder hinterher.

 

*Vor der Villa*

 

Wir beide gehen zurück zum Eingang der Villa. Mein Onkel klingelt und sagt vorher: "Juri? Verhalte dich jetzt bitte ganz normal und sprich mit ihm erst, wenn alle schlafen oder so. Die sollen das ja nicht mitbekommen." Auf einmal geht die Tür auf und wir gehen rein und Jung Jeonsoon macht hinter uns die Tür zu.

 

*In der Villa*

 

Ich setze mich auf die Couch zwischen Son Chaego und Park Jeong Han, die immer noch Fernsehen gucken, aber sie machen den Fernseher leiser, um meinen Onkel zu hören. Mein Onkel begrüßt jeden von ihnen und ruft die anderen aus ihren Zimmern. Er stellt die Tüte in die Küche und nimmt sich einen Stuhl zum Hinsetzen. Die anderen Finalisten kommen in das Wohnzimmer und grüßen meinen Onkel. Manche setzen sich auch auf die Couch, aber manche bleiben auch stehen. Sie begrüßen mich auch, mit einem Lächeln im Gesicht, doch als Kim Joo Shan kommt, begrüßt er mich nicht, sondern nur meinen Onkel und den Rest der Finalisten. Ich ignoriere ihn einfach. Mein Onkel erklärt uns die Sache mit der Sekretärin und mir. Er sagt uns auch noch, was sich in der Tüte befindet und so weiter, dann bespricht er mit uns die nächste Woche, aber manche Missionen lässt er aus, da er meint, dass diese eine Überraschung sein werden. Manche Finalisten stellen viele Fragen zu den Missionen und manche wurden auch beantwortet, aber manche wiederum nicht, da diese Missionen immer noch als eine Überraschung gelten.

 

Als alles abgeklärt wurde, verabschieden wir uns von ihm und er sich auch von uns, als er in Richtung der Eingangstür geht. Jeder spricht von den ausgelassenen Missionen und einige raten, was sie sein könnten. Eine oder zwei Personen gehen wieder hoch in ihre Räume. Ich gehe eher in die Küche und hinter mir geht Jung Jeonsoon. Er hilft mir mit den Lebensmitteln, die sich immer noch in der Tüte befinden.

 

*In der Küche*

 

Kim Joo Shan sehe ich an der Kochinsel, wie er ein Glas Wasser trinkt. Er schaut mich an und trinkt einfach weiter. Ich schaue wieder weg und dann bemerke ich, wie er wieder weggeht, aber mit dem vollen Glas Wasser. Ich schaue auf die Uhr, die genau über dem Kühlschrank hängt und sehe, dass es 20:00 Uhr ist. Wir beide stehen nun genau neben einander und ich frage ihn leise: "Jeonsoon? Ich muss mit dir gleich sprechen, also triff mich um 21:30 Uhr auf dem Dach. Okay?" Er schaut mich an und nickt, aber mit einem sehr verwirrten, aber gleichzeitig geschockten Blick.

 

Danach machen wir wieder unsere Arbeit in der Küche. Um 20:15 Uhr sind wir mit allem fertig und gehen gemeinsam die Treppe hoch, doch Jung Jeonsoon geht ins Badezimmer rein und ich in unseren Raum, wo ich auch schon Kim Joo Shan in seinem Bett liegen sehe.

 

*In der ersten Etage, im Raum*

 

Ich ignoriere ihn wieder und suche mir Sachen für morgen raus. Sein Glas mit Wasser steht auf dem Tisch und der Fernseher läuft auch noch. Ich lasse ihn an, damit er das Gespräch zwischen Jung Jeonsoon und mir nicht mitbekommt. Er bemerkt mich nicht, da ich seine Musik bis hinten hin hören kann. Es ist koreanischer Rap, aber ich höre nicht länger hin und ich gehe sofort raus, als ich fertig war mit den Sachen. Vorher nehme ich noch meine Schmerzmittel ein, damit es nicht wieder weh tut, wenn ich auf dem Dach bin oder so. Ich begebe mich zum Fenster, das zum Dach hochführt.

 

*Auf dem Dach*

 

Oben auf dem Dach rutsche ich fast runter, aber ich halte mich zum Glück noch fest. Ich gehe langsam nach vorne und setzte mich auf eine glatte Stelle, wo man sich auch wirklich hinsetzen kann. Ich warte auf ihn, bis er schließlich kommt...

 

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